Beruflicher Werdegang
Nach erfolgreichem Abschluss meines Informatik-Studiums an der FH Regensburg im Frühjahr 1996 (Dipl. Inform. (FH)) arbeitete ich zunächst von Oktober 1996 bis April 2000 in Feststellung bei einem Internet Service Provider und erlernte dabei die Systemadministration, durfte aber parallel auch an einem größeren Programmierprojekt teilnehmen.
Im Mai 2000 ging ich in die Freiberuflichkeit mit dem Ziel mich auf Software-Entwicklungsprojekte zu fokussieren. Mein Projekt-Spektrum, das ich seitdem erleben durfte, deckt die komplette Palette von sehr großen über mittelgroße bis hin zu einigen kleineren Projekten ab. Ebenso reicht die Kundenpalette von internationalen Großkonzernen über Behörden bis zu Mittelständlern.
Dabei habe ich im Lauf der Jahre die klassischen technischen Rollen durchlaufen können: Vom Entwickler zum Lead-Entwickler bis zum Software-Architekt und auch Solution-Architekt.
Als ich ca. in 2013 erstmals mit „Clean Code“ und den „SOLID Principles“ in Kontakt kam, war mir sofort klar, dass das der Weg ist, den man als qualitätsbewusster Entwickler gehen muss. Nachdem ich mich intensiv damit auseinandergesetzt hatte konnte ich das Wissen in einigen Projekten auch an die Team-Kollegen weitergeben und sie z.T. auch coachen.
Tatsächlich ist „Clean Code“ über die Jahre auch zu einem de-facto Standard geworden. Aus meiner Projekterfahrung muss ich jedoch sagen, dass ein Großteil der heute laufenden Softwaresysteme immer noch aus qualitativ minderwertigem Code besteht oder zumindest nicht den Clean Code-Standards entspricht. Auch wenn vielerorts Qualitätssicherungstools wie Sonarqube zum Einsatz kommen, so werden die Regeln meist soweit „entschärft“, dass kein echter Clean Code mehr geschrieben werden muss. Zum anderen entziehen sich zentrale Aspekte des Clean Code diesen Tools per se, wie z.B. ein aussagekräftiges Naming oder auch die Anwendung der SOLID Principles.
Im Rahmen meiner freiberuflichen Tätigkeit entwickelte ich auch bereits frühzeitig (ca. ab 2008) ein starkes Interesse an Methoden der „Fachlichen Analyse“ und habe daher diverse Kunden auch als Business Analyst / Requirements Engineer beraten.
Als optimal würde ich diejenigen Konstellationen bezeichnen, in denen ich in Doppelrollen, z.B. als Business-Analyst und Architekt oder als Architekt und Lead-Developer tätig war.
Zeitraum | Endkunde | Rolle | Projekt-Titel / Kurzbeschreibung |
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1996 – 2000 | ECRC | Internet Engineer | Systemadministration und Webentwicklung |
2000 – 2006 | BMW Bank | Junior Architekt, Technischer Projektleiter, Architekt | Redesign und Rollout-Koordination der Leasing- und Finanzierungs-Kalkulatorsysteme |
2007 | Hypovereinsbank | Lead-Entwickler eines Teilprojekts | Neuentwicklung Freistellungsaufträge |
2008 | ING Diba | Entwickler | Middleware-Entwicklung |
2008- 2009 | Sixt Autovermietung | Doppelrolle Business Analyst und Architekt | Relaunch einer businesskritischen Anwendung |
2009 | Hypovereinsbank | Entwickler | Middleware-Entwickler |
2010 | Landeswohlfahrts-Verband Hessen | Doppelrolle Business Analyst und Entwickler | Analyse und Entwicklung eines Verwaltungssoftware-Prototypen |
2010 – 2011 | ING Diba | Business Analyst | Umsetzung eines Prosa-Fachkonzepts in eine Usecase-Analyse |
2011 | ING Diba | Senior Entwickler | Design und Implementierung zur Integration einer neuen Business Process Engine in die Middleware |
2011 – 2012 | Nürnberger Versicherung | Lead-Entwickler eines Teilprojekts (Frontend) | Neuentwicklung einer businesskritischen Verkaufssoftware für den Vertrieb |
2013 | Nürnberger Versicherung | Architekt | Konzeption von Architekturänderungen und Redesigns für Version 2.0 |
2014 – 2015 | R-Kom / G-Fit | Mehrfachrolle: zuerst Business Analyst, dann Architekt und Lead-Developer | Neuentwicklung der zentralen Software zur Provisionierung von TK-Diensten |
2016 | GfK | Architekt | Design und Entwicklung von Basiskomponenten im Relaunch-Projekt des zentralen Auswertungstools |
2017 – 2018 | Consors Bank | Doppelrolle Business Analyst und Solution Architekt | Analyse und Umsetzung neuer zentraler Policies, Architektur + Design eines neuen Scoring-Systems |
Q4/2018 | GfK | Architekt | Architektur eines Prototypen mit Domain-driven Design (DDD) |
2019 – 2020 | Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung | Architekt | Analyse / Refactoring / Modularisierung eines bestehenden Monolithen |
Q4/2020 – Q1/2021 | mackoy consulting | Entwickler | Design und Entwicklung einer Angebots- und Vertragsverwaltung sowie eines Internetportals für Hunde |
2021 | Soka Bau | Lead-Entwickler und Architekt | Neuentwicklung einer Verwaltungs- und Abrechnungsapplikation im Baugewerbe |
Q1/2022 | R-Kom / G-Fit | Doppelrolle Business Analyst und Architekt | Analyse und Redesign eines Billingsystems (Usecases und Domain-driven Design) |
2022 | IT-Dienstleister für Bundesbehörden | Doppelrolle Architekt und Lead-Entwickler | Redesign des Stammdatensystems |
2023 – 04/2024 | IT-Dienstleister für Bundesbehörden | Architekt | Durchführung von Proof-of-Concepts zur Erneuerung von Software-Komponenten im Umfeld der Kfz-Steuer |